Darmkrebs

Darmkrebs zählt in Deutschland zu den häufigsten bösartigen Tumoren. Jedes Jahr erkranken rund 75.000 Menschen an Darmkrebs, rund 33.000 sterben daran. Darmkrebs beginnt in der Regel spontan und entwickelt sich sehr langsam und unbemerkt über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren. Beschwerden treten oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium in Erscheinung. Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto besser sind die Aussichten auf einen Behandlungserfolg.

Vorsorge ist die halbe Miete

Ab dem 50. Lebensjahr steigt die Häufigkeit von Darmkrebs deutlich an. Erste Warnzeichen sind Blut im Stuhl. Nutzen Sie daher unbedingt frühzeitig die gesetzlich angebotenen Vorsorgeuntersuchungen:

  1. Austasten und Test auf Blut im Stuhl: Das Austasten des Enddarms und der Test auf Blut im Stuhl ist eine Vorsorgeleistung, die gesetzlich Versicherte ab dem 50. Lebensjahr alle zwei Jahre in Anspruch nehmen können.
  2. Darmspiegelung: Die Kassen erstatten ab dem 56. Lebensjahr die Kosten für eine komplette vorsorgliche Darmspiegelung. Werden hierbei Darmpolypen, die eventuelle Krebsvorstufen sind, gefunden und entfernt, wird eine Wiederholungsuntersuchung nach drei Jahren empfohlen. Ist die erste Darmspiegelung unauffällig, bezahlt die Kasse nach zehn Jahren die nächste Darmspiegelung. Für Menschen mit erhöhtem Darmkrebsrisiko kann eine Darmspiegelung auch bereits vor dem 56. Lebensjahr geboten sein.